Einfamilienhaus in 84163 Marklkofen, 3 K 36/23 (Amtsgericht Landau a.d. Isar von Poxau)
Amtsgericht: | Landshut |
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Aktenzeichen: | 3 K 36/23 |
Objekttyp: | Einfamilienhaus |
Straße: | Dingolfinger Straße 7 |
PLZ Ort: | 84163 Marklkofen |
Verkehrswert: | 531.500,00 EUR |
Termin: | 18.02.2025 11:00 Uhr |
Zuschlag ab: | keine Angabe |
Kostenfreie Leistungen für Bietinteressenten:
Terminsbestimmung
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Kartenausschnitt
Das Amtsgericht Landshut weist darauf hin, dass die Sachverständigen zur Objektauskunft nicht befugt sind; das vollständige Gutachten kann im Amtsgericht eingesehen werden; weder das Amtsgericht Landshut noch die Sachverständigen übernehmen eine Haftung für die Richtigkeit der Internetveröffentlichung.
Auszug aus dem
Gutachten
des Sachverständigen über den Verkehrswert für des Anwesens Dingolfinger Straße 7 in 84163 Marklkofen (TB: Aiglkofen)
- Grundbuch: Landau a.d. Isar von Poxau
- Blatt: 933
- Lfd. Nr.: 2 (Lfd. Nr. 1 gelöscht)
- Gemarkung: Poxau
- Flurstück: 360
- Gebäude- und Freifläche zu 919m²
Wertermittlungsstichtag: 16.06.2023
Verkehrswert: 531.500 (davon entfällt 1.500 auf Zubehör (Einbauküche))
Grundstücksbeschreibung
Lage im Gemeindegebiet im Ortsteil Aiglkofen, am westlichen Verlauf der Dingolfinger Straße, rd. 2,7 km nordwestlich des Ortszentrums
Straßenerschließung Dingolfinger Straße, asphaltierte Ortsstraße, an der Ostseite Gehweg mit Grünstreifen, ortsüblich ausgebaut und im Wesentlichen durch Anliegerverkehr frequentiert
Parkplatzsituation im öffentlichen Straßenraum entlang der Dingolfinger Straße Parkmöglichkeiten
Umgebungsbebauung Wohn- und Wirtschaftsgebäude unterschiedlichen Baualters, offene Bauweise, Höhenentwicklung von bis zu zwei Vollgeschossen zzgl. Dachgeschoss am westlichen Verlauf der Dingolfinger Straße einfaches Bebauungsumfeld prägend eine Aufwertung ergibt sich durch die unter Denkmalschutz stehende kath. Kirche sowie die historisch geprägte HofsteIle auf der gegenüberliegenden Straßenseite
Erschließungssituation es bestehen Anschlüsse an die regionale Elektrizitätsversorgung sowie an das örtliche Kanal- und Wassernetz
Beurteilung des Grund und Bodens Das Grundstück ist nach Fonn, Größe und Beschaffenheit baulich nutzbar und zum Wertermittlungsstichtag mit einem Einfamilienhaus mit Nebengebäuden bebaut. Mit 919 m² ergibt sich eine leicht überdurchschnittliche Größe für individueller Wohnbaulandflächen am örtlichen Grundstücksmarkt.
Denkmalschutzrechtliche Situation Es bestehen keine denkmalschutzrechtlichen Ausweisungen (Bau-/ Bodendenkmal) im Bereich des zu bewertenden Grundstücks. Allerdings ist die auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindliche Kirche ein Baudenkmal, so dass bei einem baulichen Vorhaben die Bestimmungen des Umgebungsschutzes gemäß Art. 6 Abs. 1 Satz 2 BayDSchG zum Tragen kommen können.
Nutzungssituation Die gegenständliche Immobilie wird durch den Antragsgegner eigengenutzt.
Gebäudebeschreibung
Einfamilienhaus
Wohnfläche 171m²
Baukonstruktion des Einfamilienhauses
Bauweise Massivbauweise
Fundamente / Bodenplatte in Stahlbeton auf tragfähigem Grund, frosttiefe Gründung
Umfassungswände Mauerwerk aus Leichthochlochziegel, 36,5 cm
Innenwände Mauerwerk aus Leichthochlochziegel, 11,5 bis 24cm
Decken Stahlbetondecke, 18 cm
Dachkonstruktion Satteldach mit 30°-Neigung, als Pfettendach In NadelhoIzkonstruktion
Dacheindeckung Pfanneneindeckung, Unterkonstruktion mit Tragund Konterlattung, Abdichtung sowie Holzschalung
Regenableitung Regenrinnen und fallrohre aus Kupfer
Treppen zwischen EG und DG zwei läufige gegenläufige Treppe mit Zwischenpodest in Stahlbetonkonstruktion
Ausbau des Einfamilienhauses
Fassadengestaltung mehrlagiger Außenputz, abgesetzter Sockelbereich, Faschen bei den Fenstern und Türen, gestrichen
Fenster / Fenstertüren Kunststofffenster und -türen in Holzdekor mit Isolierverglasung,
Dreh- und Kippbeschläge, Kunststoffrollläden mit Gurtzugband in der Ankleide Dachflächenfenster mit Kunststoffrahmen und Isolierverglasung
Türen Eingangstüre mit Holzzarge und Holztürblatt mit Glasfüllung Innentüren mit Türblättern in Holzrahmenkonstruktion und Holzzargen, z.T. mit Glasausschnitt
Bodenbeläge schwimmender Zementestrich auf Trittschalldämmung, überwiegend Fliesen- und Korkbelag
Wandbehandlung verputzt und gestrichen, Küche mit Fliesenbelag im Arbeitsbereich, Hauswirtschaftsraum und Sanitärbereiche umlaufend ca. 1,50 m bis raumhoch gefliest
Deckenuntersichten verputzt und gestrichen sowie Holzuntersichten, im Bad im DG gespachtelte und gestrichene Gipskartonplatten; bei den Dachschrägen Zwischensparrendämmung mit Mineralfaserwolle
Treppen zum Dachspitz Bodentreppe in Holzkonstruktion Haupttreppe: Brüstung mit verputztem Mauerwerk, im DG Holzgeländer, Tritt- und Setzstufen mit Fliesenbelag
Balkon nicht ausgeführt
Sonstiges Eingangsvordach und überdeckte Terrasse, In Holzkonstruktion mit Pfanneneindeckung
Wäscheabwurfschacht vom Bad im DG zum Hauswirtschaftsraum im EG
Gebäudetechnik des Einfamilienhauses
Sanitärausstattung
- WC im EG: Handwaschbecken mit Einhebelmischbatterie, Wand-WC mit Unterputzspülkasten
- Hauswirtschaftsraum im EG: Ausgussbecken mit Zweigriff-Wandarmatur, Einbauduschwanne mit wandmontierter Eingriff-Duscharmatur, Waschmaschinenanschluss
- Badezimmer im DG: zwei Waschbecken mit Einhebelmischbatterien, Wand-WC mit Unterputzspülkasten Einbaubadewanne mit wandmontiertem Badewannen- Einhebelmischer und Schlauchbrause, Einbauduschwanne mit wandmontierter Eingriff-Duscharmatur und Falttür
Heizung / Warmwasser Wärmpumpe der Firma Waterkotte Typ Ai 1 im Technikraum des Garagentraktes, Wärmeentzug aus dem Erdreich über Horizontalabsorber, Warmwasseraufbereitung über Heizung; Wärmeabgabe über Fußbodenheizung, im Badezimmer im DG zusätzlich Badheizkörper mit Thermostatventil; im EG holzbefeuerter Einsatzofen, in der Essküche; Kaminanschluss für Holzherd Kehr- und Überprüfungsarbeiten durch den örtlichen Kaminkehrermeister zuletzt am 08.05.2023 durchgeführt
Elektroinstallation Hauptabsicherung im Technikraum des Garagentraktes, mit Kippsicherungen, FI- Schalter und Stromzähler, Unterverteilung, Steckdosen, Lichtschalter und Deckenbrennstellen
TV/Audio über Satellitenschüssel
Garagentrakt mit Carport
Brutto- Grundfläche Garagentrakt rd. 49 m² und Carport rd. 24 m²; insgesamt rd. 73 m²
Baubeschreibung des Garagentraktes mit Carport
Bauweise Garagentrakt in Massivbauweise, Carport in Holzbauweise
Fundamente/ Bodenplatte in Stahlbeton auf tragfähigem Grund, beim Carport Einzelfundamente in Beton, frosttiefe Gründung
Umfassungswände beim Garagentrakt verputztes Mauerwerk aus Leichthochlochziegel, 24 und 36,5 cm, beim Carport beplankte Holzständerkonstruktion
Innenwände beim Garagentrakt verputztes Mauerwerk aus Leichthochlochziegel, 36,5 cm
Decken beim Garagentrakt Stahlbetondecke, 18 cm
Dachkonstruktion/ -eindeckung Satteldach mit 30°-Neigung, Pfanneneindeckung mit Unterkonstruktion wie Wohngebäude
Regenableitung wie Wohngebäude
Treppen keine
Türen/ Fenster Kunststofffenster in Holzdekor mit lsolierverglasung, Dreh- und Kippbeschlag, Türen in Stahlkonstruktion mit Stahlzarge
Garagentor Garagen-Sektionaltor in Holzdekor
Bodenbelag beim Garagentrakt Fliesenbelag
Haustechnik elektrifiziert, die zentralen haustechnischen Installationen im Technikraum wurden bereits beim Einfamilienhaus dargestellt
Holzschuppen
Gebäude freistehender Holzschuppen, als Hühnerstall genutzt
Fertigstellung 2010
Bauweise Holzbauweise
Modernisierung/Sanierung keine Maßnahmen bekannt
Umbau/ Ausbau/ Erweiterung nicht ersichtlich
Brutto-Grundfläche (BGF) rd. 40 m2 (Berechnung siehe Anlage 2/4)
Traufhöhe 2,90 m
Fundamente/ Bodenplatte in Stahlbeton, frosttiefe Gründung
Außenwände beplankte Holzständerkonstruktion
Innenwände/ Decken keine
Dachkonstruktion/-eindeckung Satteldach mit 22°-Neigung, Pfanneneindeckung mit Unterkonstruktion wie Wohngebäude
Regenableitung wie Wohngebäude
Türen/ Fenster Holzflügeltor, geringer Fensteranteil mit Festverglasung und einfacher Ausführung
Bodenbelag Stahlbetonplatte
Heizung/ Lüftung keine
Elektroinstallation einfach, Versorgung über das Wohngebäude
nutzungsspezifische Anlagen keine
Konstruktion/ Ausstattung gut I mittel
Erhaltungs-/ Pflegezustand durchschnittlich
Baumängel/-schäden nicht bekannt
Nutzungsmöglichkeiten für Lagerzwecke gut
Außenanlagen
Einfriedungen Staketenzaun mit Natursteinpfosten und -sockel, entlang der westlichen Grundstücksgrenze Maschendrahtzaun
Geländebefestigungen Zufahrten, Zuwegungen, Terrasse und Lagerflächen mit Betonpflastersteinen, Einfassungen mit Naturgroßsteinpflaster
Freiflächen -/Gartengestaltung Rasenfläche, vereinzelt Baum-, Strauch- und Blumenbewuchs
Sonstiges an der nach Nordwesten orientierten Grundstücksecke ca. 35 m² große Überdachung in Holzkonstruktion mit Flachdach, straßenseitig Holzschalung und Holzschiebetor
Beurteilung die Außenanlagen wurden nach Fertigstellung des Wohngebäudes sukzessive bis ca. zum Jahr 2013 errichtet, die Ausführung und Gestaltung ist einfach bis mittel, der Erhaltungs- lind Pflegezustand durchschnittlich wertsignifikante Baumängel/ -schäden waren nicht ersichtlich