land-/ forstwirtschtl. Flächen in 84177 Kleinpilberskofen, 3 K 99/23 (Amtsgericht Landau a.d. Isar)

Amtsgericht: Landshut
Aktenzeichen: 3 K 99/23
Objekttyp: land-/ forstwirtschtl. Flächen
Straße: Irlfeld
PLZ Ort: 84177 Kleinpilberskofen
Verkehrswert: 97.500,00 EUR
Termin: 03.06.2025     11:00 Uhr
Zuschlag ab: keine Angabe

Kostenfreie Leistungen für Bietinteressenten:
Terminsbestimmung PDF-Download Kartenausschnitt

Das Amtsgericht Landshut weist darauf hin, dass die Sachverständigen zur Objektauskunft nicht befugt sind; das vollständige Gutachten kann im Amtsgericht eingesehen werden; weder das Amtsgericht Landshut noch die Sachverständigen übernehmen eine Haftung für die Richtigkeit der Internetveröffentlichung.

Auszug aus dem

 

Gutachten

 

des Sachverständigen über den Verkehrswert für das Acker- und Grünland, die Hutung in Irlfeld, 84177 Kleinpilberskofen

  • Grundbuch: Mamming
  • Band: 52
  • Blatt: 3080
  • Gemarkung: Gottfrieding
  • Flurstück-Nr.: 1472/3
  • Ackerland zu 10.176m²

 

Wertermittlungsstichtag: 17.09.2024

Verkehrswert: 97.500,00€

 

Grundstücksbeschreibung

 

Nutzung It. LK: Ackerland , unkultivierte Fläche, Gehölz aktuelle tatsächliche Nutzung: stillgelegtes Grünland/Ackergras,1 unkultivierte Fläche, Gehölz

Lage südlich der Isar, südöstlich von Gottfrieding, südwestlich von Mamming, südlich der Kreisstraße DGF 3, nördlich von Kleinpilberskofen; Das Bewertungsgrundstück liegt etwa 150 m nördlich des Ortes Kleinpilberskofen in der Gemeinde Gottfrieding, südlich der Kreisstraße DGF 3. Von der DGF 3 führt die Bruckthaler Straße in südöstliche Richtung nach Kleinpilberskofen. Nördlich von Kleinpilberskofen führt von der Bruckthaler Straße ein Weg durch den angrenzenden Wald. Von diesem Weg ist die Bewertungsfläche nur über einen schlecht befahrbaren Weg, der durch Fremdgrundstücke verläuft, von Süden erreichbar. Im nördlichen Randbereich des Flurstücks Nr. 1472/3 verläuft ein Ranken mit Gehölz. Die unkultivierte Teilfläche mit Gehölz/ Aufwuchs befindet sich im südlichen Bereich des Grundstücks. Entlang der südlichen Grenze befinden sich einige nasse Stellen, da die umliegenden Flächen zu dieser Grenze geneigt sind . Bei der westlichen Hälfte der südlichen Grenze befindet sich eine grabenähnliche Vertiefung, die nur teilweise zum Flurstück Nr. 1472/3 gehört. Um das Flurstück herum liegen südlich, östlich und nördlich weitere landwirtschaftlich genutzte Flächen, westlich befindet sich Wald.

Bonität 50 bis 61 BP, Ø 50 BP

Pacht ja, Pachtvertrag läuft von Jahr zu Jahr; Laut Auskunft im Ortstermin wird das Grundstück zweimal im Jahr gemulcht (Stilllegung)

Oberfläche v.a. nach Osten und Südosten geneigt, Senke an der südlichen Grundstücksgrenze

Zuwegung Grasweg, der über andere Flurstücke zum Bewertungsgrundstück führt

Erschließung nicht erschlossen im abgaben- und beitragsrechtlichen Sinn

Bodenverhältnisse Gemäß BayernAtlas Boden (Digitale geologische Karte und Bodenkundliche Karten) handelt es sich im Bereich des zu bewertenden Grundstücks um vier verschiedene geologische Einheiten. Im mittleren und teilweise östlichen Bereich des Grundstücks liegt die geologische Einheit "Talfüllung, polygenetisch, pleistozän bis holozän" mit der Gesteinsbeschreibung "Lehm oder Sand, z.T. kiesig, Lithologie in Abhängigkeit vom Einzugsgebiet" vor. Im südlichen, westlichen und teilweise nördlichen Bereich handelt es sich um die geologische Einheit "Nördliche Vollschotter-Abfolge, Mergel oder Schluff" mit der Gesteinsbeschreibung "Ton-, Schluff, Sand- oder Kalkmergel bis Schluff, karbonatfrei bis karbonatführend, kompaktiert". Im nordöstlichen Bereich des Grundstücks liegt die geologische Einheit "Nördliche Vollschotter-Abfolge, Schotter" mit der Gesteinsbeschreibung "Kies, Quarz-dominiert, mit Kristallin- und kleineren Karbonat-Geröllen, wechselnd sandig, selten verfestigt" vor. Bei einem sehr kleinen Teil im Norden des Grundstücks handelt es sich um die geologische Einheit "Löß oder Lößlehm" mit der Gesteinsbeschreibung "Schluff, feinsandig , karbonatisch oder Schluff, tonig, feinsandig, karbonatfrei". In Hinblick auf den Boden kann man das Bewertungsgrundstück gemäß Digitaler Bodenkundlicher Karte in drei Bereiche aufteilen. Im südlichen und westlichen Bereich liegt "fast ausschließlich Braunerde aus Schluff bis Schluffton (Lösslehm)" vor. Im mittleren und östlichen Bereich des Grundstücks handelt es sich um "fast ausschließlich Kolluvisol aus Schluff bis Lehm (Kolluvium)". Im nördlichen Randbereich geht das Flurstück in einen Bereich über, der v.a. durch "Pararendzina aus Carbonatschluff (Löss)" geprägt ist.

Grundstücksgröße, Ausformung , Topografie leicht unregelmäßige Ausformung, unkultivierte Teilfläche = nasser Streifen im südöstlichen Randbereich mit Gehölzen im Südwesten und grabenähnlicher Vertiefung, die der Grenze entlang verläuft, Gehölzfläche = Ranken mit Gehölz entlang der nordwestlichen Grenze, restliche Fläche wird laut Liegenschaftskataster und iBALIS als Acker genutzt, tatsächliche aktuelle Nutzung = stillgelegtes Grünland/Ackergras (zweimaliges Mulchen im Jahr),28 Ausrichtung des Grundstücks längs von Südwesten nach Nordosten, durchschnittlich etwa 170 Meter lang, im Westen ca. 60 m breit, in der Mitte etwa 52 m breit und im Osten ca. 73 m breit, die Oberfläche ist nach Osten und Südosten geneigt, Zuwegung über andere Flurstücke, umgeben von weiteren land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen